Diabetes

Diabetes – Eine Volkskrankheit mit weitreichenden Folgen

Der Begriff „Diabetes mellitus“ stammt aus dem Lateinischen: „diabainein“ bedeutet „hindurchfließen“, und „mellitus“ heißt „honigsüß“. Diese Bezeichnung weist bereits auf eines der Hauptsymptome hin – den erhöhten Blutzuckerspiegel.

Was ist Diabetes mellitus?

Diabetes mellitus, umgangssprachlich auch als Zuckerkrankheit bekannt, ist eine Stoffwechselerkrankung, die durch eine Insulinresistenz oder einen Insulinmangel verursacht wird. Das Hormon Insulin ist für die Regulierung des Blutzuckerspiegels verantwortlich. Liegt eine Störung vor, bleibt der Blutzuckerspiegel dauerhaft erhöht, was das Risiko für schwere Begleit- und Folgeerkrankungen deutlich erhöht. Ein Vorstadium dieser Erkrankung ist das sogenannte Prädiabetes.

Die Hauptformen von Diabetes

Medizinisch wird Diabetes in verschiedene Formen unterteilt, wobei Typ-1- und Typ-2-Diabetes die häufigsten sind.

Typ-1-Diabetes:

  • Entsteht durch einen absoluten Insulinmangel, da die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse zerstört werden.
  • Wird auch als „insulinabhängiger Diabetes mellitus“ oder „juveniler Diabetes“ bezeichnet, da er meist im Kindes- oder Jugendalter beginnt.
  • Bisher nicht heilbar – Betroffene müssen lebenslang Insulin spritzen.

Typ-2-Diabetes:

  • Entwickelt sich aufgrund einer verringerten Empfindlichkeit der Körperzellen gegenüber Insulin (Insulinresistenz) und einer zunehmenden Erschöpfung der Bauchspeicheldrüse.
  • Häufige Ursachen sind erbliche Veranlagung, Übergewicht und Bewegungsmangel.
  • Früher als „Altersdiabetes“ bekannt, doch zunehmend erkranken auch junge Erwachsene und sogar Jugendliche.
  • Durch eine gesunde Lebensweise in vielen Fällen vermeidbar oder gut behandelbar.

In Deutschland betrifft Typ-2-Diabetes etwa 90 bis 95 % aller Erkrankten. Besonders in Industrieländern nimmt die Zahl der Betroffenen stetig zu, weshalb Prävention und Aufklärung eine zentrale Rolle spielen.

Ursachen und Folgen der Insulinresistenz

Die genauen Mechanismen der Insulinresistenz sind noch nicht vollständig erforscht. Es gibt jedoch einige bekannte Faktoren, die dazu beitragen:

  • Genetische Veranlagung
  • Defekte der Insulinrezeptoren
  • Bildung von Autoantikörpern gegen Insulin
  • Verstärkter Abbau von Insulin
  • Übergewicht, das die Insulinresistenz erheblich verstärkt

Die Insulinresistenz führt oft zu einer Hyperinsulinämie – einer übermäßigen Produktion von Insulin. Dies spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung des metabolischen Syndroms, auch als „tödliches Quartett“ bekannt. Es setzt sich zusammen aus:

  • Übergewicht (insbesondere Bauchfett)
  • Erhöhten Blutzuckerwerten
  • Erhöhten Blutfettwerten
  • Erhöhtem Blutdruck

In den Industrienationen sind bis zu 30 % der Bevölkerung betroffen – Tendenz steigend. Das metabolische Syndrom begünstigt zudem schwerwiegende Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfälle und Nierenschäden.

Spätfolgen: Polyneuropathie – Eine häufige Komplikation

Eine der schwerwiegendsten Folgeerkrankungen des Diabetes ist die Polyneuropathie – eine Nervenschädigung, die vor allem die Füße betrifft. Erste Anzeichen sind Kribbeln oder Taubheitsgefühle, die später zu Schmerzen und einem gestörten Temperaturempfinden führen. Dadurch entstehen Gefahren wie:

  • Druckstellen oder Wunden an den Füßen, die unbemerkt bleiben.
  • Verletzungen durch Strümpfe oder falsches Schuhwerk.
  • „Offene Füße“ (Ulzerationen), die schlecht heilen und zu Infektionen führen können.

Wie können wir helfen?

Um Spätfolgen zu vermeiden, ist eine gute Fußpflege essenziell. Dabei unterstützen wir Sie mit:

  • Diabetischen Einlagen und Schuhversorgung, die speziell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt sind.
  • Individuellen Lösungen für eine optimale Druckverteilung und Fußschutz.
  • Beratung durch zertifiziertes Fachpersonal, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.

Da eine umfassende Betreuung Zeit erfordert, bitten wir Sie, vorab einen Termin mit uns zu vereinbaren. So können wir uns individuell um Ihre Bedürfnisse kümmern. Ihr Wohlbefinden liegt uns am Herzen – lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Sie bestmöglich versorgt sind!

Auf dem Bild sieht man zwei Frauen und einen Mann, die sich unterhalten, zusammen lachen und ein Eis essen. Alle tragen Kompressionsstrümpfe in verschiedenen Ausführungen.

Kompression

Medizinische Kompression: Individuell angepasst zur Linderung von Schwellungen, Venenproblemen und Ödemen – diskret, wirksam, passgenau.
Hier sieht man eine Collage aus zwei Bildern, auf dem die gleiche Riedel Orthopädie Mitarbeiterin zu sehen ist. Auf dem linken Foto steht sie in einer Werkstatt und schraubt an einer Prothese, auf dem rechten Foto sitzt sie ebenfalls in einer Werkstatt und hält eine Prothese in die Kamera und lächelt.

Prothetik

Individuelle Prothesen und Orthesen – präzise angepasst, modern gefertigt und mit echter Handwerkskunst umgesetzt.
Auf dem Bild sieht man einen Mitarbeiter des Sanitätshaus Riedel, der einer Kundin eine Orthese am Knie zur Anprobe anlegt. Die Kundin sitzt auf einem Hocker und der Mitarbeiter kniet neben ihr.

Orthetik

Orthesen: Individuell angepasst, zur Stabilisierung, Entlastung und Heilung nach Verletzungen oder bei chronischen Beschwerden.

Rufen Sie uns an und vereinbaren einen Termin!

Unser ausgebildetes Fachpersonal ist an folgenden Standorten für Sie da: